Jagdgenossenschaft Niederselters unterstützt Kinder- und Jugendfeuerwehr mit Startspende für neues Fahrzeug

Die Freiwillige Feuerwehr Niederselters der hessischen Gemeinde Selters/Taunus hat im Jahr 2014 erfolgreich eine Kinderfeuerwehr für unter 10 jährige Kinder gegründet. Eine Initiative die seinerzeit im Landkreis nahezu beispiellos war. Sie sollte dem Mitgliederschwund in den freiwilligen Wehren entgegenwirken und den Fortbestand der Wehr sicherstellen. Die Idee fiel auf fruchtbaren Boden und heute sind bereits 21 Kinder regelmäßig zu den Übungsterminen anwesend. In Begleitung von engagierten Erzieherinnen wird regelmäßig mit den Kindern gespielt, gebastelt und das bevorstehende Leben eines Feuerwehrkameraden entdeckt. Hinzu kommt der Übungsbetrieb für die klassische „Jugendfeuerwehr“, der 10 bis 17 jährigen Kinder. In wöchentlichen Übungen begeistern sich derzeit 19 Jungen und Mädchen für die Tätigkeiten der Feuerwehr.

Aufgrund der Vielzahl von Kindern und Jugendlichen und der damit einhergehenden vielfältigen Freizeitaktivitäten und natürlich den Übungen, die sehr oft in der freien Natur stattfinden, plant der Vorstand der Wehr Niederselters kurzfristig eine Anschaffung eines Transportfahrzeuges, was jedoch nicht aus Bordmitteln zu bewerkstelligen ist. Die Jagdgenossenschaft Niederselters startete jetzt mit einer Spende von 1.000 € das Fundraising also die Suche nach Spendern/innen. Der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft Frank Zabel freut sich, dieses Projekt zweckgebunden mit der einstimmig beschlossenen Spende finanzieren zu können und hofft auf eine große und intensive Beteiligung durch Bevölkerung, Institutionen und Unternehmen.

Auch kleine Beträge sichern den Erfolg dieser für die Kinder- und Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Niederselters und damit für den Fortbestand des Brand- und Katastrophenschutzes in Niederselters und darüber hinaus für die Region. Eine Spendenquittung ist selbstverständlich möglich. Zur Kontaktaufnahme steht der stellvertretende Vorsitzende Theo Neckermann gerne wochentags unter 06483 80155 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Weitere Informationen zur engagierten Arbeit der Wehr unter www.Feuerwehr-Niederselters.de

Erlebnis und Weiterbildung für Feuerwehrleute aus Selters und Villmar

Über die Firma ISOTEMP konnten sechs Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus Selters und Villmar nach Luxemburg zu einer Übungsanlage fahren, um unter realistischen Bedingungen Übungen zur Brandbekämpfung durchzuführen.

Am 05.05. trafen sich die Kameraden früh morgens, um nach Ragtal in Luxemburg zu fahren. In der dortigen Übungsanlage werden Holzpaletten verbrannt, um einen möglichst realistischen Gebäudebrand zu simulieren. Im Laufe des Tages wurden zwei Übungen unter Atemschutz durchgeführt, die zum Ziel hatten, verrauchte Gebäude nach Personen abzusuchen, sowie den Brandherd ausfindig zu machen. Die Besonderheit war hierbei, die entstehende Hitze spüren zu können und zu erfahren, wie es durch die Wirkung des Löschwassers und des Wasserdampfes zu einem weiteren Temperaturanstieg kommt.
Das unvergesslichste Erlebnis war allerdings die Simulation im Flashover-Container. Hier konnten die Feuerwehrleute hautnah miterleben, wie sich Brandgase über den Köpfen entzündeten und sich ein wabernder Flammenteppich bildete. Die Stärken, aber auch die Grenzen des Brandschutzanzuges wurden während der Übungen deutlich sichtbar. Der Ausflug nach Luxemburg hat sich für alle gelohnt. Mit neuen Erfahrungen im Gepäck ging es am späten Nachmittag dann wieder nach Hause.

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Jugendefeuerwehren der Gemeinde Selters
Erfolgreiche Nachwuchsarbeit trägt Früchte!

Niederselters/Münster/Haintchen/Eisenbach. Die Jugendfeuerwehren der Gemeinde Selters waren fast in voller Mannschaftsstärke im Gerätehaus der Feuerwehr Niederselters zusammen gekommen, um die sechs neuen Mitglieder nach ihrer Übernahme aus den Kinderfeuerwehren in ihren Reihen begrüßen zu dürfen: Magnus, Luisa, Selina, Leon, Nele und Paul haben teilweise schon erste Jugendfeuerwehrerfahrungen sammeln können, da die Übernahmen turnusgemäß immer während der Jahreshauptversammlung erfolgen. Gemeindebrandinspektor Ulrich Stath  lud die Kinder ein, ihre Begeisterung nach außen zu tragen und so vielleicht noch in anderen Kindern die Freude an der Arbeit der Feuerwehr zu entzünden. Er freut sich, wie spielerisch die Kleinen von den Großen lernen und das Wissen so von Generation zu Generation weitergegeben wird. Die Kinder- und Jugendfeuerwehren sind die Zukunft der Einsatzabteilung der Wehren. Von den vielfältigen Angeboten berichteten die Jugendfeuerwehrwarte der einzelnen Ortsteile – viele Veranstaltungen werden gemeinsam besucht oder durchgeführt und so die Gemeinschaft ortsteilübergreifend gefördert. Über die gelebte Demokratie freute sich Ortsbeirätin Monika Baumann, die stellvertretend für den Bürgermeister die Grüße der Gemeinde überbrachte und immer wieder gerne zu Besuch ist und sich über die engagierte Nachwuchsarbeit der Wehr freut – sie wünscht sich, dass die Kinder dabei bleiben !

In den wöchentlich stattfindenden Gruppenstunden bereiten sich die Jugendfeuerwehrler auf Leistungsüberprüfungen im Rahmen der Auszeichnung „Jugendflamme“ vor, trainieren für den Bundesleistungswettkampf auf Kreisebene, welcher in diesem Jahr am 10.6.2018 in Kirberg stattfinden wird. Vom 30.5.-3.6.2018 findet das diesjährige Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Erbach statt, auf das sich die Kinder genauso freuen, wie auf die 24 Stunden-Übung vom 1.-2.September, bei der alle Kinder zusammen verschiedene Aufgaben im Rahmen entsprechender Einsatzszenarien abarbeiten, bevor die große Gemeinschaftsübung den Höhepunkt des Jahres darstellt. Doch auch die Kameradschaft und der spielerische Aspekt der Jugendfeuerwehren findet ausreichend Beachtung, bei Tagesausflügen oder Ausbildungen in den Wehren. Gemeindejugendwart Michael Groß, der durch die Veranstaltung führte, freute sich hierbei besonders über die hervorragende Unterstützung durch die jeweiligen Einsatzabteilungen, die die Arbeit der Jugend unterstützen. Brigitte Kintscher überbrachte die Grüße des Kreisjugendfeuerwehrverbandes und freut sich mit den Kindern auf das Zeltlager.

Zur Zeit sind 15 Mädchen und 39 Jungen im Alter ab 10 bis 17 in den vier Jugendfeuerwehren der Gemeinde Selters.

Die Jugendarbeit ist durchaus erfolgreich, neben den sechs Übernahmen von der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr, konnten im letzten Jahr 7 Kinder in die Einsatzabteilung übernommen werden und drei Jugendgruppenleiter unterstützen nun die Arbeit der Jugendwarte. Die Jugendfeuerwehren der Gemeinde Selters freuen sich auf neue Mitglieder. (Text und Bilder: Peter Ehrlich/FOTO-EHRLICH.de)

 

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F3Y MENSCHENLEBEN IN GEFAHR

Zum Glück diesmal eine Übung.
Wieder hatten wir die Möglichkeit, unter realen Einsatzbedingungen zu üben. Dieses mal wurden uns die Örtlichkeiten der Firma MUTH zur Verfügung gestellt.

3 Personen waren vermisst und mussten in einem künstlich verrauchten Gebäude gefunden werden, viele Gasflaschen und anderes Gefahrgut galt es als Gefahr zu erkennen und zu beseitigen, und war neben der Menschenrettung Schwerpunkt dieser Übung.
Vielen Dank noch mal an die Firma MUTH aus Niederselters, das wir auf dem Betriebsgelände eine gute Übung durchführen konnten.

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AKTION KOPF FREI

Startschuß der bundesweiten Aktion KOPF FREI war am 16.07.2017 in Niederselters.

Niederselters/Hamburg-Osdorf/Waibstadt. Junger Feuerwehrmann macht auf psychische Belastungen nach Einsatzgeschehen auf das wichtige Thema aufmerksam. Stefan Reinartz, 22, ist selbst seit 12 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Im Alter von 11 Jahren musste die Jugendfeuerwehr in der er damals aktiv war, eine Hubschrauberlandeabsicherung nach einem unglücklichen Fallschirmsprung im Rahmen einer WM-Party übernehmen – die Schreie des schwerverletzt am Boden gelandeten Fallschirmspringers hat er bis heute im Ohr. Ein Beispiel von vielen – denn wenn das Blaulicht nach einem Einsatz ausgeht, bleiben die Bilder, Gerüche, die Geräusche, die Emotionen und das Erlebte in Erinnerung – oft Jahrelang. Die Notfallseelsorge Limburg-Weilburg e.V., vertreten durch Alois Heun, sowie der Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg e.V. für den unter anderem Thomas Schmidt auf die Aktion aufmerksam machte, unterstützen die Aktion „Kopf frei“ des Kameraden Stefan Reinartz, der heute in der Feuerwehr Niederselters im Taunus aktiv ist. Kameradschaft in der Feuerwehr ist lebenswichtig – aber eben auch dafür da, Kameraden nach traumatischen Erlebnissen nicht alleine zu lassen. So können sich Traumata auch nach langer Zeit zeigen – ein Geruch, ein Geräusch, ein Bild – Momente, die schlagartig in die Situation zurückversetzen und die Teilnahme am normalen Leben nicht mehr möglich machen – hier ist einerseits professionelle Hilfe gefragt und andererseits aufmerksame Kameraden oder Familienangehörige, die dann aktiv werden – Wie Alois Heun im Gespräch betont, denn nicht aufgearbeitete Einsatzerlebnisse können sich aufstauen und dann urplötzlich aufbrechen. Nicht rechtzeitig bemerkt und behandelt trieb dies sogar einen der Kameraden Stefan‘s ehemaliger Wehr in den Selbstmord – seine Kameraden haben ihn dann geborgen. Grund genug für Stefan Reinartz aktiv zu werden und mit seinem Bruder Jens in Hamburg-Osdorf sowie einer Kameradin des Roten Kreuzes in Waibstadt (Baden-Württemberg) die Aktion ins Leben zu rufen. Ziel der Aktion ist es, nicht nur die Einsatzkräfte sondern auch die Bevölkerung auf das Thema Traumabelastungen nach Einsätzen der Hilfsorganisationen und Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (HiOrgs & BOS) aufmerksam zu machen. Die Aktion „Kopf frei“ lädt alle teilnehmenden HiOrgs&BOS herzlich ein, sich daran zu beteiligen – nach der Teilnahme, die durch einen kleinen Videobeitrag in den sozialen Netzwerken dokumentiert wird, können jeweils drei (oder mehr) HiOrgs nominiert werden, die zur Teilnahme eingeladen werden. Ziel ist es, möglichst viele Menschen durch diese Aktion auf das Thema aufmerksam zu machen. Kontakt und Information auch über www.Kreisfeuerwehrverband.net, www.Notfallseelsorge-Limburg-Weilburg.de und die www.Feuerwehr-Niederselters.de . (Peter Ehrlich/FOTO-EHRLICH.de)

 

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